WIR SIND…

... eine Gruppe von weltoffenen Menschen verschiedenen Alters und in unterschiedlichen Lebenssituationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, in einem Mehrgenerationenhaus zur Miete miteinander zu wohnen. Dazu haben wir im März 2013 einen gemeinnützigen Verein gegründet. Die Mitglieder des Vereins sind aktuell zwischen 11 und 79 Jahren alt.


WIR WOLLEN…

... Brücken schlagen zwischen den Generationen, innerhalb der Gruppe und mit der Nachbarschaft im Veedel. Wir wollen die Erfahrungen, besonderen Kenntnisse und Kreativität der Hausgemeinschaft nutzbar machen für gegenseitige Unterstützung im Alltag und ein Zusammenleben, welches Vereinzelung entgegenwirkt.

Dies kann von gemeinsamen Freizeitaktivitäten über Kinderbetreuung, den täglichen Einkauf und handwerkliche Hilfestellungen bis hin zu Begleitung bei Arztbesuchen reichen, auch mit dem Ziel, in fortschreitendem Alter ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Wir wollen mit den gemeinschaftlichen Räumlichkeiten und Außenbereichen des Hauses einen lebendigen Ort schaffen und Gelegenheit bieten für gemeinsames Kochen, Essen und Feiern, aber auch kulturelle oder sportliche Aktivitäten und politische Meinungsbildung.

Hierbei wünschen wir uns intensive Kontakte mit der Nachbarschaft im Quartier. Der Außenbereich sollte, neben der Gelegenheit zu Erholung, auch Spielmöglichkeiten für Kinder und einen kleinen Nutzgarten umfassen.


WIR SUCHEN…

... Investoren, die dieses Konzept gut finden und gemeinsam mit uns unser Mehrgenerationen-Wohnprojekt im Rahmen eines geplanten Bauprojekts umsetzen wollen. Wichtig ist dabei die frühzeitige Einbindung in die Planung eines Bauvorhabens.

Welchen Vorteil das von uns geplante Mietwohnprojekt für Investoren hat, liegt auf der Hand. Kurz gesagt haben Sie in uns verlässliche Mietparteien, die Sie schon vor Baubeginn kennen, die selbst für die Belegung der Wohnungen sorgen und die sich mit dem Gebäude identifizieren und dieses daher sorgfältig behandeln. Auch die Fluktuation der Mietenden ist in Wohnprojekten gering.

WIR SUCHEN…

... Menschen, die mit uns gemeinsam an der Realisierung des Ziels arbeiten. Das braucht einen langen Atem. Wir haben schon viel erreicht und suchen weitere tatkräftige und ideenreiche Mitglieder für unseren Verein, gerne auch Familien mit Kindern.


WIR LADEN EUCH/SIE EIN…

... mit uns Kontakt aufzunehmen, am besten über mail@unter-einem-dach-in-koeln.de.

Neuinteressent*innen können sich gerne über die Mail-Adresse anmelden, um zu unseren Kennenlern-Treffen zu kommen. Wir freuen uns auf euch/Sie!


Ein kurzer Film über den Verein und über Mietwohnprojekte


Unser ideales Haus …

  • ist ein Mietshaus.
  • Es hat 20 bis 30 barrierearme oder barrierefreie Wohnungen mit verschiedenen Größen und Zuschnitten, passend für die sehr unterschiedlichen Bedarfe der Bewohner*innen. Denkbar ist auch, in einem größeren Gebäude diese Anzahl an Wohnungen zu beziehen.
  • Das ideale Haus hat frei finanzierte und geförderte Wohnungen und das unter einem gemeinsamen Dach.
  • Es liegt in urbaner Lage und ist gut an den ÖPNV angebunden.
  • Es hat einen Garten oder eine Dachterrasse und einen Gemeinschaftsbereich mit Küche und vielleicht sogar einem Gästeschlafzimmer. Der Gemeinschaftsbereich hat direkten Zugang zum Garten oder zur Dachterrasse.
  • Zum Haus gehört ein sicherer Stellplatz für Fahrräder und wenn möglich auch eine kleine Werkstatt.
  • Das Haus bietet uns die Möglichkeit, einander zu begegnen und miteinander zu teilen: Zeit, Gedanken, Räume, Werkzeuge, Lebensmittel, und vieles andere.
  • In unserem idealen Haus wohnen Menschen unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Lebenslagen zusammen, die sich alle dem Grundgedanken der guten Nachbarschaft und Unterstützung verpflichtet fühlen, im Haus und auch im Quartier.
  • Wir öffnen uns der Nachbarschaft mit unseren Räumen und Aktivitäten, z.B. für soziale, politische, kulturelle und künstlerische Initiativen.
  • In unserer Gemeinschaft lassen wir uns aber auch gegenseitig Freiraum.
  • Wir pflegen wir einen wertschätzenden Umgang miteinander und sind kritikfähig im positiven Sinne.
  • In unserem idealen Haus gibt es auch mindestens eine Wohnung für Personen in prekären Lebenslagen, die durch die Möglichkeit der Teilhabe an der Gemeinschaft unterstützt werden. Wir nennen das unser Sozialprojekt.

Bisherige Kontakte zu Investoren

In unserer elfjährigen Vereinsgeschichte standen wir bereits mehrmals kurz vor der Realisierung unseres Mehrgenerationen-Mietwohnprojekts. Das hat dazu beigetragen, dass wir Erfahrungen sammeln und das Konzept unseres Projekts weiter ausarbeiten konnten.

Mit ALDI SÜD stehen wir seit 2019 in gutem Kontakt. ALDI hat uns angeboten, gemeinsam mit uns unser Mehrgenerationen-Wohnprojekt im Rahmen des umfangreichen Projekts „Grüne Höfe“ auf dem Gelände der Filiale auf dem Grüner Weg in Köln Ehrenfeld zu verwirklichen. Da Aldi das Projekt aktuell nicht wirtschaftlich verwirklichen kann, ist es auf unbestimmte Zeit verschoben.

Weitere Kontakte in der Vergangenheit wurden oft zu spät im Planungsprozess aufgebaut. Trotz großen Interesses der Investierenden waren die Pläne nicht mehr anpassbar. In einem anderen Fall waren die Pläne mit dem Verein abgestimmt, die Finanzierung kam jedoch nicht zustande.


Über Miet-Wohnprojekte und Wohnformen

Gemeinschaftliche Wohnprojekte gibt es in verschiedensten Ausprägungen. So gibt es Baugruppen, denen es weniger um das gemeinschaftliche Wohnen als um das Bauen geht, es gibt Wohnprojekte im Eigentum der Bewohnenden, Genossenschaften, aber auch Mietprojekte, die ihr Wohnhaus nicht besitzen, sondern mieten.

Ein zentrales Anliegen der Mietprojekte ist es, auch solche Menschen mit einbeziehen zu können, die zu wenig Geld für Wohneigentum haben. Deswegen streben insbesondere solche Projekte oft einen Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen („Sozialwohnungen“) an.

Wie auch bei Wohnprojekten in Eigentum gibt es bei Mietprojekten die verschiedensten Formen gemeinschaftlichen Zusammenwohnens. Neben altershomogenen Ansätzen wie z. B. Senioren-WGs, sind Mehrgenerationen-Wohnprojekte eine von vielen angestrebte Arten des Wohnens und Lebens.

All diese Ideen können in unterschiedlichen Formen realisiert werden.

In einer WG teilen sich die Bewohnenden alles bis auf ein oder wenige private Zimmer. Ähnlich verhält es sich bei Clusterwohnungen, wobei hier der private Bereich auch ein Bad und eine Kochnische umfasst.

Eine große Küche gibt es im gemeinschaftlichen Bereich der Wohnung. Gemeinschaftlich genutzten Gebäude können zusätzlich Gemeinschaftsbereiche außerhalb der Wohnungen haben.

Solche Gemeinschaftsbereiche werden auch benötigt, wenn die Wohnparteien eigene abgeschlossene Wohnungen haben. Beim Co-Housing ist die individuelle Wohnfläche zugunsten der Gemeinschaftsbereiche klein gehalten. Diese oft recht großen Projekte verfügen neben dem klassischen Gemeinschaftsraum meist auch über gemeinschaftlich genutzte Funktions-, Hobby- oder Sporträume.

Andere Wohnprojekte setzen auf ganz klassische abgeschlossene Wohnungen und einen zusätzlichen Gemeinschaftsraum. Auch Gästewohnungen finden sich in den Konzepten vieler Projekte.

All diese Ansätze lassen sich in Eigentum, aber auch als Mietprojekt umsetzen. Die Verschiedenheit der Ideen zeigt jedoch, dass die Art des Wohnprojektes frühzeitig in der Planung eines Bauvorhabens berücksichtigt werden muss.

Viele Wohnformen lassen sich in den Grundrissen des üblichen Geschosswohnungsbaus nicht verwirklichen. Während z. B. Co-Housing Ansätze ganz eigene räumliche Strukturen benötigen, ist es bei Projekten mit klassischen abgeschlossenen Wohnungen besonders wichtig, verschieden große Wohnungen unter einem Dach zu haben.

Dies spielt insbesondere bei Mehrgenerationen-Wohnprojekten eine Rolle, wo die Bedarfe der Menschen in verschiedenen Phasen des Lebens besonders heterogen sind. Werden hier die Projekte nicht frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen, wird an den Bedarfen gemeinschaftlicher Wohnformen vorbeigeplant.

Dies ist eine der größten Schwierigkeiten, denen Mietprojekte in Planung gegenüberstehen. Es hat sich gezeigt, dass viele Investor*innen gerne bereit sind, mit Wohnprojekten zusammen zu arbeiten. Sie sehen die Vorteile einer Mieter*innenschaft, die selbst für die Belegung der Wohnungen sorgt und sich mit dem Gebäude identifiziert und dieses daher sorgfältig behandelt.

Da diese Vorteile den Investor*innen vor dem Kontakt mit einem Wohnprojekt häufig nicht bekannt sind, kommt es nur sehr selten vor, dass früh in der Planungsphase ein Kontakt zustande kommt. Hier besteht der dringende Bedarf, potentielle Investor*innen über die Vorteile der Kooperation mit Wohnprojekten zu informieren und umgekehrt Wohnprojekte frühzeitig über Bauvorhaben in Kenntnis zu setzen, damit diese einen Kontakt initiieren können.


Unsere Satzung

Die Satzung von Unter einem Dach in Köln e.V. kann hier heruntergeladen werden.


Fragebögen zur Selbsteinschätzung

Der Gedanke in einem Wohnprojekt zu leben klingt für viele Menschen interessant. Ob das wirklich eine geeignete Wohnform für jemanden ist, ist nicht leicht herauszufinden. Sicher ist es nicht gut, sich da nur auf das eigene Gefühl zu verlassen. Hilfreich können hier Denkanstöße sein, die dazu führen, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Um bei diesem Prozess zu untertützen, stellen wir hier zwei Fragebögen bereit. Der erste Fragebogen wurde in der sehr aktiven Wohnprojekteszene in Frankfurt a.M. entwickelt. Den zweiten Bogen haben wir selber erstellt. Es handelt sich dabei nicht um Fragen, die eine richtige oder falsche Antwort haben. Vielmehr zeigen sie Fragen auf, die verschiedenste Aspekte des gemeinschaftlichen Wohnens in einem Wohnprojekt absprechen. In unserem Arbeitstreffen nehmen wir uns Zeit, solche Fragen mit Neuunteressierten zu besprechen. Die Fragebögen sind nicht als Prüfung zu verstehen. Wir verteilen sie an alle und motivieren dazu, sich mit ihnen zu beschägtigen. Die ausgefüllten Bögen werden nicht vom Verein angeschaut.


IMPRESSUM

Unter einem Dach in Köln e.V.

c/o Tim Reichenau

Marsiliusstraße 38

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