FAQs

Fragen zum Projekt

Wir sind (inzwischen wieder) auf dem Stand, dass wir Investoren suchen, die unser Konzept gut finden und es gemeinsam mit uns umsetzen wollen.

Unser gemeinschaftliches Wohnprojekt ist ein Mietwohnprojekt. Die Möglichkeit Wohnungen zu kaufen oder gemeinsam zu bauen, besteht bei uns nicht.

Es gibt derzeit keinen Terminplan, weil wir noch keinen Partner für unser Projekt gefunden haben.

Wir verstehen uns als Mehrgenerationenprojekt. Die in das Projekt einziehenden Personen sollen zu 50% unter 50 Jahren alt sein. Kinder werden mitgezählt. Wir streben eine Mischung im Sinne von Alter, Singles, großen und kleinen Familien wie Alleinerziehenden usw. an. Außerdem soll ein bestimmter Prozentsatz (mind. 30 %) der Wohnungen an Menschen mit WBS vergeben werden.

Außer Frage steht, dass es einen Gemeinschaftsraum mit Küche/Kochgelegenheit geben wird, der Platz für die ganze Hausgemeinschaft bieten soll – für Arbeitssitzungen, Feiern, Veranstaltungen u. ä. Der Raum kann auch Gruppen aus der Nachbarschaft zur Verfügung gestellt werden.

Eine Werkstatt, ein Gästezimmer, ein Proberaum – wünschenswert ist vieles. Allerdings ist hier zu beachten, dass alle gemeinschaftlichen Räume auch gemeinschaftlich finanziert werden müssen. Deshalb gibt es von unserer Seite bisher keine konkreten Pläne über den Gemeinschaftsraum hinaus.

Der Verein bestimmt die Mieterstruktur und sucht die Mieter aus. Wir sind zurzeit dabei, die Kriterien für einen fairen und transparenten Auswahlprozess zu entwickeln und haben hierzu bereits einen Workshop gemacht. Ein weiterer Workshop ist geplant.
Der Verein ist jedoch nicht Vermieter. Die Mietverträge werden mit dem/der Bauherr*in gemacht.

Wenn ein Partner gefunden worden ist, ist die Erstellung eines Kooperationsvertrages unabdingbar, in dem Vereinbarungen über das Belegungsrecht, die Nachmieterauswahl und ggf. einen Mietdeckel getroffen werden.

Da es noch keinen konkreten Plan gibt, lässt sich die Frage nach flexiblen oder variablen Wohnungsgrößen nicht beantworten.
In einer altersgemischten Hausgemeinschaft würde idealerweise ein Kreislauf entstehen, in dem Wohnungen getauscht werden können, wenn ältere Familien sich verkleinern, weil Kinder erwachsen werden und das Haus verlassen, und junge Familien Nachwuchs bekommen und mehr Raum benötigen.
Fragen zum Verein / zur Mitgliedschaft

Für die Beantragung der Mitgliedschaft müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Mindestens sechs Monate müssen seit der ersten Teilnahme an einer Arbeitssitzung vergangen sein. Das Neuinteressiertentreffen zählt dabei nicht mit. Innerhalb von sechs Monaten muss der/die Interessierte mindestens dreimal aktiv an Vereinsterminen teilgenommen haben. Aktive Teilnahme beschränkt sich nicht auf die Sitzungen. Sie kann auch in Beiträgen außerhalb stattfinden, wie z.B. bei Ausflügen oder bei der Mitarbeit in Arbeitsgruppen (Social Media, Ausflüge, etc.). Der sechsmonatige Zeitraum muss nicht direkt nach dem Neuinteressiertentreffen beginnen.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt zurzeit 60 € pro Jahr. Bei Eintritt in den Verein sind zusätzlich 50 € Aufnahmegebühr zu entrichten. Bei einer unterjährigen Mitgliedschaft errechnet sich der Betrag mit 5 € monatlich ab dem Folgemonat des Eintrittsdatums.

Für Beratungen und Seminare/Workshops werden alle Möglichkeiten der Förderung ausgeschöpft, sodass hierfür (bisher) möglichst keine Kosten für die einzelnen Mitglieder entstehen. Allerdings behalten wir uns vor, bei Nichtmitgliedern für einzelne, spezielle Veranstaltungen einen kleinen Beitrag zu erheben.
Für gemeinsame Unternehmungen wie Ausflüge (Zug und Busfahrten), Wochenendausflüge mit Übernachtung werden die Kosten von den Teilnehmenden getragen.

Wie jeder Verein haben wir einen Vorstand, dessen Rolle durch die Satzung definiert ist. Monatlich finden Arbeitstreffen statt. Die erste Hälfte ist nur für Mitglieder, in der zweiten Hälfte können auch Interessierte teilnehmen. Bei diesen Treffen werden alle anstehenden Fragen und Aufgaben diskutiert und Entscheidungen getroffen. Entscheidungen werden in einem Beschlussbuch festgehalten und sind damit bindend. Bei Bedarf werden Arbeitsgruppen und Teams eingerichtet, die sich um spezielle Themen wie z.B. Ausflüge, Familienfreundlichkeit usw. kümmern. Hier können in den meisten Fällen auch Nicht-Mitglieder mitarbeiten.

Der Verein organisiert sich grundsätzlich soziokratisch. Wir wollen mit Menschen unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Lebenslagen zusammenwohnen, die sich alle dem Grundgedanken der guten Nachbarschaft und Unterstützung verpflichtet fühlen – im Haus und auch im Quartier. Wir öffnen uns der Nachbarschaft mit unseren Räumen und Aktivitäten, z.B. für soziale, politische, kulturelle und künstlerische Initiativen. In unserer Gemeinschaft lassen wir uns aber auch gegenseitig Freiraum. Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang miteinander und sind kritikfähig im positiven Sinne.
Wir sind offen für alle, bunt und vielfältig, mit unterschiedlichen Weltanschauungen. Ideologien, die andere ausschließen sind damit nicht vereinbar. Es gibt eine klare Grenze nach rechts außen.

Es gibt vier Kommunikationsplattformen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.

Für Nichtmitglieder und Mitglieder: Nach der ersten Teilnahme an einem Arbeitstreffen können Interessierte ihre Telefonnummer und Emailadresse dem Vorstand mitteilen. Sie werden dann in den Email-Verteiler „Zusammen-Liste“ aufgenommen. Auf der Zusammen-Liste werden Informationen und Inhalte geteilt, die alle betreffen: Hinweise auf Veranstaltungen, Artikel und Beiträge, die für uns von Interesse sind, Termine für gemeinsame Unternehmungen, Fotos etc. Hier wird auch das Protokoll des offenen Teils der Arbeitssitzungen versendet.

Nur für Mitglieder: Die Signal App ist das Medium für schnelle Hinweise, kurze Absprachen, Absagen von Terminen, Chats. Im Email-Verteiler „Mitgliederliste“ werden Inhalte geteilt, die den Mitgliedern vorbehalten sind. Die App Slack ist eine weitere Kommunikationsplattform für Mitglieder und zugleich ein Archiv, in dem die Ergebnisse der Vereinsarbeit nach Themen geordnet gespeichert werden. Hier wird das aktuelle Protokoll des Arbeitstreffens zum Kommentieren vorgelegt, und die genehmigten Protokolle der Vergangenheit sowie die Agenda des kommenden Arbeitstreffens können eingesehen werden. Im Beschlussbuch werden alle bei den Arbeitstreffen gefassten Beschlüsse der Vereinsorganisation und der inhaltlichen Ausrichtung festgehalten; es befindet sich in ständiger Weiterentwicklung und dokumentiert das Vereinsprofil. Arbeitsgruppen kommunizieren, diskutieren und präsentieren ihre Ergebnisse in eigenen Channels. Die Vereinssatzung, Dokumente und Informationsmaterial finden sich zum Nachlesen, und es gibt ein Fotoalbum, in dem die Fotos von Ausflügen, Feiern und Workshops gesammelt werden.

Ein Mehrgenerationenprojekt ist ohne junge Familien nicht denkbar und Alleinerziehende gehören mit ihren Kindern zur Idealbesetzung der Hausgemeinschaft. Die Familien sollen durch die Gemeinschaft insbesondere in ihrem Alltag unterstützt werden, das hilft z. Bsp., wenn ein Kind kurzfristig früher als vorgesehen aus der Schule nach Hause kommt. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich jemand aus der Gemeinschaft kümmern kann und die Eltern entspannt weiter ihrer Arbeit nachgehen können. Durch Engagement im Verein können Familien ihre spezifischen Themen in die Vereinsarbeit einbringen und den Verein mitgestalten.

Wir treffen uns jeden Monat in den Arbeitssitzungen, arbeiten zusammen in AGs, machen gemeinsame Ausflüge, besuchen Seminare und feiern Feste. Bis zur Verwirklichung des Wohnprojekts haben wir damit viele Möglichkeiten, uns in ganz unterschiedlichen Situationen zu erleben und kennenzulernen.
Fragen zum Bauprojekt Grüne Höfe – ALDI Süd

ALDI Süd hatte uns 2022 angeboten, als Bauherr gemeinsam mit uns unser Mehrgenerationen-Wohnprojekt im Rahmen des umfangreichen Projekts „Grüne Höfe“ auf dem Gelände der Filiale auf dem Grüner Weg in Köln-Ehrenfeld zu verwirklichen.
Dieses Projekt wurde jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben, da es aktuell für ALDI nicht wirtschaftlich umsetzbar erscheint.

Es gibt einen „Letter of Intent“, also eine Absichtserklärung, die jährlich erneuert wird. Darin ist geregelt, dass ALDI kein anderes Projekt kontaktiert. Da das Bauvorhaben von ALDI bis auf Weiteres gestoppt wurde, ist aber unser Verein von vertraglichen Verpflichtungen ALDI gegenüber entbunden und darf mit anderen Investoren verhandeln.

Hier kann man einen Eindruck von dem 2023 von ALDI veröffentlichten Projekt bekommen: https://www.aldi-sued.de/de/immobilien/aktuelles/koeln-gruene-hoefe.html
Dort schreibt ALDI: Einen hohen Stellenwert hat in dem Projekt das Thema ökologische Nachhaltigkeit: Wir planen unter anderem umfangreiche Grünanlagen, eine insektenfreundliche Dachbegrünung, Photovoltaikanlagen, modernste Haustechnik mit Wärmerückgewinnung und eine holzhybride Bauweise.

Bei der bisherigen Planung wurde von ca. 27 Wohnungen zwischen 35 und 120 m2 ausgegangen. Ein Teil dieser Wohnungen sollte als geförderter Wohnraum erstellt und für Menschen mit WBS vorgesehen werden.

Nach bisherigen Erfahrungen ist ALDI als moderater Vermieter aufgetreten. Siehe z.B. hier: https://www.stern.de/wirtschaft/news/aldi-als-vermieter--so-viel-miete-nimmt-der-discounter-8779458.html